Ein Musik-Server von RESTEK? Wir sagen aus gutem Grund NEIN!

Adrianus Elschot

Immer wieder werden wir gefragt, warum wir bei RESTEK keinen eigenen Musik-Server oder gar ein integriertes Gerät mit Server-technologie bauen. Die Antwort ist einfach: Fast alle auf dem Markt erhältlichen Musikserver und Musikcenter der High End Hersteller basieren auf PC-Technologie. Verbaut werden PC-Mainboards, PC-Displays, PC-Festplatten, PC-CD-Laufwerke und nicht zuletzt „PC-Windräder“, also mehr oder weniger lärmende Ventilatoren zur Kühlung der Prozessoren. RESTEK ist kein Windmacher.

Dabei ist der technologische Fortschritt ist derart rasant, dass selbst gestandene PC-Hersteller damit kaum mehr Schritt halten können. Ständig werden neue Betriebssystemversionen, neue Chipsets, neue Treiber etc. auf den Markt geworfen. Der Zeit- und Kostendruck ist derart heftig, dass es deutsche Hersteller fast gar nicht mehr gibt. RESTEK baut nicht in China.

Auf nachhaltige Wertigkeit legen die Hersteller bei diesen „Dingern“ keinen Wert. Alle diese Geräte werden in den nächsten Jahren den Geist aufgeben. Die Schnelligkeit der PC-Entwicklung erfordert keine langlebige Produkte. Warum auch? Durch neue Betriebssysteme, neue Prozessoren, grössere Festplatten etc. sind die Komponenten spätestens nach drei Jahren technisch überholt. Daher reicht es wenn diese Komponenten maximal vielleicht fünf Jahre halten. RESTEK ist kein Hersteller von Wegwerfprodukten.

Schon heute erleben wir, dass Apps auf einem nicht mal drei Jahren alten Smartphone oder Tablet nicht mehr laufen, weil diese vielleicht noch mit Android 4.0 ausgeliefert wurden und die neuen Apps die Version 4.2 oder höher voraussetzten. Dies gilt auch für IPhones der Generation 1, 2 oder 3. Und bei Windows sieht es unwesentlich besser aus. Und von Linux will ich gar nicht sprechen …

RESTEK Produkte sollen eine Anschaffung fürs Leben sein. Deshalb werden wir keine Musik-Server oder Musik-Center anbieten, jedenfalls keine PCs in schicken Gehäusen zu überhöhten Preisen. Und überhöht müssen die Preise deutscher Anbieter sein, weil hier niemand die Stückzahlen produzieren kann, die notwendig wären, um mit den globalen IT-Marktführern konkurrieren zu können. Das können nicht einmal Siemens und IBM, die deshalb aufgehört haben PC-Produkte zu bauen. Und RESTEK ist nicht die IBM.

Wir haben nichts gegen Musik-Server. Aber ihre Produktion passt nicht zu RESTEK, zu einem Unternehmen, das auch künftig bekannt sein will für Dinge wie

  • Langlebigkeit
  • Zuverlässigkeit
  • Werthaltigkeit
  • Manufaktur-Qualität.

Und deshalb wird es aus heutiger Sicht einen RESTEK Musik-Server nicht geben.

Ihr

Adrianus Elschot

3 Gedanken zu „Ein Musik-Server von RESTEK? Wir sagen aus gutem Grund NEIN!

  1. Vielen Dank an Uwe für den Link ins Aktives-Hören-Forum. Ich möchte der dort geführten Debatte nur hinzufügen, dass Adrianus Elschot doch eigentlich nur darauf hinweist, dass RESTEK einen eigenen Musikserver wie andere Manufakturen auch nur zu überhöhten Preisen anbieten könnte. Und das hat gleich mehrere Gründe:
    a) Die Computerbauteile sind auswechselbar und altern schnell. Mit den niedrigen Preisspannen, die durch die hohen Stückzahlen bei globaler Produktion in der IT-Branche möglich sind, kann ein in Deutschland produzierendes Unternehmen niemals mithalten.
    b) Ein überhöhter Preis ist für eine starke Marke nur dann durchsetzbar, wenn der Markt es gewohnt ist, dass man für das Label und das Design erheblich mehr bezahlt, als es die Bauteile eigentlich erfordern. Es gibt in Deutschland Unternehmen, bei denen fünfstellige Preisschilder üblich sind. Das sind aber auch die Unternehmen, die derzeit ihren Umsatz nicht in erster Linie in Deutschland machen, sondern mit den oberen Tausend in China, Russland und in den arabischen Ländern. RESTEK aber hat seine Basis in Deutschland und hier ist sein wichtigster Markt. Da kann man keine beliebig hohen Preise durchsetzen. RESTEK ist keine Design-Marke, sondern eine Marke, deren Wert auf Handwerk und Ingenieurskunst beruht. Ich finde die Geräte schön und zeitlos. Aber RESTEK verkauft nicht über sein Design, sondern wesentlich über Qualität in Produkt und Service.
    c) Weil der Service – das Upgrade-Programm – zum Kern der Marke RESTEK gehört, passen schnelllebige Produkte nicht zum Unternehmen.
    d) „Schuster, bleib bei deinen Leisten“ – das scheint mir die Maxime von RESTEK zu sein. Und ich finde das sehr richtig. RESTEK hat nichts gegen Musikserver aber es entspricht weder dem eigenen Markenbild „Luxusartikel“ zu produzieren,. noch auf fremde Produkte den eigenen Markenaufkleber zu pappen. Deshalb sollte es meiner Meinung nach keinen überteuerten und auch keinen preiswerten Musikserver unter der Marke RESTEK geben.

    Hinweis in eigener Sache: Das eben beschriebene Profil der Marke RESTEK ist der Grund, warum ich vor Jahren schon RESTEK-Kunde wurde. Heute – und das sollte man immer dazu sagen, wenn man Partei ergreift – unterstütze ich RESTEK ein wenig im Bereich Social Media und Online. Ich bin also parteiisch. Aber das war ich schon immer 😉

  2. Pingback: Der MAMS+ macht die Musik - nicht der Musik-ServerRESTEK / High End Made in Germany

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